Am vergangenen Wochenende trafen sich die RWTH-Spitzenruderer zum Saisonauftakt in Split mit einigen Top Uni-Achtern aus der ganzen Welt. Dazu gehören die Blue Boats aus Cambridge und Oxford, die sich einige Wochen zuvor im historischen Boat Race gegenüberstanden. Dieses findet zwischen den Universitäten Oxford und Cambridge jährlich auf der Themse in London statt und ist eines der bekanntesten Ruderrennen der Welt. Die Mannschaft von Oxford wird häufig auch als „Dark Blues“ bezeichnet, während das Cambridge-Team als „Light Blues“ bekannt ist, weswegen im Rudersport die Teams als Blue Boats bezeichnet werden. Neben den Heimteams aus Split und von anderen kroatischen Unis, waren außerdem Teams aus Johannesburg, Korea, Krakau und vom Imperial College London angereist. Dass außereuropäische Mannschaften an der Regatta teilnehmen, war eine Neuheit bei dieser Edition der Regatta.
Am Samstag ging es für den Aachener Achter ins Rennen über 1000m. Nach einem starken Vorlauf gelang der Finaleinzug hinter Cambridge und Korea an dritter Stelle mit sicherem Abstand zum Rest des Feldes.
Im Finale musste der Achter auf der windanfälligeren Außenbahn trotz eines gelungenen Starts die anderen Boote aus Cambridge, London, Johannesburg, Korea und Oxford ziehen lassen, die das Rennen schließlich gewannen. In Anbetracht des starken Feldes, ist der sechste Platz jedoch ein sehr gelungener Start in die Saison.
Am Sonntag fand in diesem Jahr ein „Exhibition Race“ statt, bei welchem erst Aachen, das Imperial College und Krakau an den Start im „europäischen Rennen“ gingen. Das Siegerteam qualifizierte sich anschließend für das „interkontinentale Rennen“ gegen die Teams aus Korea und Johannesburg. Dabei galt jeweils das Prinzip „Best-of-three“, also dass die Mannschaft gewinnt, die zuerst zwei Rennen für sich entscheiden kann. Auf der 220m Strecke konnte das Aachener Team einen starken zweiten Platz knapp hinter dem Imperial College und deutlich vor Krakau errudern. Das folgende „interkontinentale Rennen“ konnte ebenfalls das Imperial College für sich entscheiden.
Nach diesem gelungenen Auftakt begibt sich der RWTH-Achter hochmotiviert ins Wassertraining, um bestmöglich auf den Saisonhöhepunkt Deutsche Hochschulmeisterschaft Anfang Juli in Köln vorbereitet zu sein.