Arosa 2023
Am 04. Januar 2023 war es wieder so weit 17 Skifahrer*innen haben sich auf den Weg nach Arosa in die Schweiz gemacht. Auf Grund zu weniger Anmeldungen gab es diesmal leider keine Snowboardlehrer*innen-Ausbildung. Nach erfolgreicher Anreise im Zug, in privaten Pkws und einem Bus des Sportreferats, ging es diesmal nach sehr langer Zeit das erste Mal wieder in die Mountain Lodge. Das Basic Hotel, in der die Ausbildung die letzten Jahre stattgefunden hat, musste leider im letzten Jahr schließen. Nach einem gemeinsamen Abendessen wurde der Lehrgang eröffnet und die Teilnehmer*innen konnten sich bei ein paar Bier und ein paar Kennlernspielen schonmal kennenlernen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück widmeten sich die 17 Skifahrer*innen am nächsten Morgen einem ausführlichen Einfahrprogramm im Skigebiet Arosa. Geleitet wurde die gesamte Ausbildung von Uli Weber, dem stellvertretenden Leiter der EDV Natursport, und David Brück, der schon seit vielen Jahren die Ausbildung von Skifahrer*innen für das Hochschulsportzentrum Aachen und andere Organisationen leitet. Sie haben in der Woche verschiedene technische sowie methodische Aspekte des Skifahrens an die Gruppe vermittelt. Das Aufwärmen wurde jeden Morgen durch eine andere Zweiergruppe der Teilnehmer*innen unter Zuhilfenahme der verteilten Materialien vorbereitet und durchgeführt.
Die skitechnischen Inhalte umfassten in den ersten beiden Ausbildungstagen das sportlich-kontrollierte Fahren von mittleren und kurzen Radien sowie methodische Aspekte des Anfängerunterrichts, z.B. die Nutzung von Kurzcarvern für das Einführen parallelen Kurvenfahrens. Zudem wurden in den weiteren Tagen die wichtigen methodischen Vorgehensweisen im Skiunterricht gelehrt sowie das demonstrative Skifahren erprobt. Dabei wurde durch Video-, Einzel- und Partnerkorrekturen die eigene Technik stets verbessert und die neuen Fertigkeiten früh morgens oder nach dem Tagesprogramm bis zur letzten Liftfahrt noch geübt.
Mittags haben sich alle Teilnehmer*innen und Ausbilder immer in einer Picknickhütte am Tomeli-Lift getroffen und dort gemeinsam ihre selbst mitgebrachten Lunch-Pakete verzehrt und bei meist sehr guter ausgelassener Stimmung eine Pause eingelegt.
Neben den praxisorientierten Einheiten auf der Piste und dem gemeinsamen Abendessen, wurde bis spät in den Abend hinein noch spannenden Vorträgen zu Didaktik, Pädagogik, Methodik, Trainingslehre, bewegungstechnischen Aspekten und Lawinenkunde gelauscht. Abschließend endete der Abend mit interessanten Gesprächen, dem ein oder anderen Bier, ein paar Besuchen in der Sauna oder dem Lernen der Theorie für die anstehende Prüfung.
Leider war der Schnee zu Beginn der Woche noch nicht ausreichend vorhanden. Es waren zwar schon ein paar Pisten auf, aber nicht genügend und neben den Pisten war noch viel grün zu sehen. Deshalb musste der Freestyle Unterricht sowie das Freeriden leider auf die Theorie beschränkt werden. Und auch das Riesenslalom Training konnte nicht wie gewohnt stattfinden, da uns keine passende Piste bereitgestellt werden konnte. Dafür war dann mehr Zeit für die Vorbereitung der Lehrproben und die Technikschulung. In der Mitte der Woche gab es dann doch noch den ersehnten Neuschnee. Zumindest ein paar Zentimeter. So waren am Ende dann doch beste Bedingungen für die Prüfungen.
Am Mittwoch war es dann so weit: die Technikprüfung stand an. Bei strahlendem Sonnenschein und wunderbarem Ausblick mussten sich alle Teilnehmer*innen in fünf verschiedenen Disziplinen beweisen. Am Abend stand dann für alle die Theorieprüfung an, bei der schriftlich das theoretische Wissen überprüft wurde. Bereits am darauffolgenden Tag wurden ebenfalls die zugeteilten 15-minütigen Lehrproben abgehalten, die die Teilnehmer*innen die Tage zuvor vorbereitet hatten.
Mit den Worten: „Liebe Kolleginnen und Kollegen!“, wurde von Uli Weber unter großer Begeisterung schlussendlich der letzte Abend eingeleitet. Alle Teilnehmer*innen haben bestanden und dies auch gebührend gefeiert mit ein paar Bier im Gemeinschaftsraum.
Am 14. Januar traten schließlich alle nach einem leckeren Frühstück die Rückreise an, wobei die frischgebackenen Ski-Übungsleiter*innen nicht nur ihr erweitertes Wissen und die verbesserte Skitechnik, sondern auch neue Freundschaften mit nach Hause nehmen konnten.