Um auch die letzten Weihnachtspfunde los zu werden, ging es im Januar für die Judoka des Aachener Hochschulsports in das Land des baguette au fromage, zum Tournoi International de Judo de L’X an der Ècole Polytechnique.
Da die Klausuren vor der Tür stehen konnten wir, verglichen mit dem letzten Jahr, leider nur mit einer kleinen Delegation anreisen und mussten auf unsere Freunde aus Karlsruhe gänzlich verzichten. Aber selbst Klausuren am Tag nach der Rückfahrt hielten acht wackere Judoka nicht davon ab sich auf die beschwerliche Reise nach Paris zu begeben. Hier sei noch angemerkt: Ja, die Sportbusse sind wirklich unter zwei Meter hoch, für den Duplex-Tunnel benötigt man aber trotzdem ausreichend starke Nerven.
Vielleicht lag es an unserer vertrauenswürdigen Ausstrahlung, vielleicht aber auch nur daran, dass wir uns viel zu spät erst angemeldet hatten, aber an der Ecole Polytechnique gab es keine freien Zimmer mehr für uns, weshalb wir mit der Bitte nicht alle Vorräte auf zu essen in der Küche untergebracht wurden.
Am nächsten Morgen auf der Waage stellten wir erschrocken fest, dass die Weihnachtspfunde schon längst verschwunden waren. Also wurde bis zum Beginn des Turniers noch versucht etwas mehr auf die Rippen zu bekommen.
Leider schieden die Männer Beginner und Männer Advanced Mannschaft früh aus dem Turnier aus. Unsere einzige mitgereiste Frau konnte sich mit ihrem Team Aachen/ l’X einen starken 3. Platz bei den Frauen Intermediate erkämpfen.
Den restlichen Samstagabend haben wir die Partylaune der Athleten aus Spanien, Schottland und England ordentlich gefordert.
Bevor wir uns am Sonntag auf die Heimreise begeben haben, statteten wir der Stadt der Liebe noch einen kurzen Besuch ab. Ein entspannter Abschluss für ein tolles Wochenende, an dem wir zwar nicht ganz an die sportlichen Erfolge des letzten Jahres anknüpfen konnte, aber dennoch viele gute und starke Kämpfe gezeigt haben. Und unsere noch nicht ganz so erfahrenen Judoka konnten viele positive Erfahrungen mitnehmen.