Am Sonntag, den 19.8. fanden in Essen am Baldeneysee die deutschen Hochschulmeisterschaften im Triathlon statt. Fast ¼ aller Starter kamen vom Hochschulsport der RWTH und FH Aachen. In zwei separaten Rennen wurden die schnellsten Studenten Deutschlands ermittelt: Zunächst galt es in über die Sprintdistanz (500m Schwimmen, 18km Radfahren und 5km Laufen) zu bestehen. Ein ungewöhnlich enger Schwimmstart und die erste Richtungsänderung um fast 180 Grad nach 40 Metern erschwerte die Auftaktdisziplin; die Aachener kamen im wahrsten Sinne des Wortes mit einem blauen Auge davon. Wie an einer Perlenschnur gingen die Triathleten auf die Radstrecke und von unbändigem Siegeswillen getrieben wurden die Regeln nicht immer eingehalten: Das Windschattenfahren ist verboten und der Abstand zum Vordermann muss mindestens 12 Meter betragen. Aufgrund zu weniger Kampfrichter auf der Strecke kamen fast alle Athleten ungestraft davon. Die einzige Zeitstrafe des Tages erwischte leider ein Aachener, der zu allem Überfluss zu Unrecht bestraft wurde. Beim abschließenden Lauf gab es weder Schlägerei noch Windschatten – der ehrlichste Vergleich zwischen den Sportlern: Der schnellste Aachener war Konrad Frischkorn, der in 53:55 min um nur 9 Sekunden den Sieg verpasste. Der gewonnene Titel des Vizemeisters überstrahlte aber sofort! Bei den Frauen verpasste Lisanne Naumann das Podium als vierte leider knapp. Die anderen Aachener Studenten platzierten sich stark und repräsentierten bestens die Aachener Farben.
Nachdem über Mittag die Beine gelockert und die Mägen gefüllt waren, kam es am Nachmittag zum prestigeträchtigen Showdown der Uni-Teams: Hier traten jeweils 4 Athleten im Team gegeneinander an, je zwei Frauen und zwei Männer. Jeder Athlet musste einen Supersprint von 300 m Schwimmen, 5 km Radfahren und knapp 3 km Laufen absolvieren. Auch hier waren die Aachener Unis mit Abstand am stärksten vertreten. Keine andere Uni trat mit mehreren Mannschaften an, die Aachener mit gleich vier! Das ausgelobte Ziel sollte der Titel sein. Die Teams aus Erlangen, mit den ersten beiden Frauen des Einzelrennens, aus Kiel, Münster und Magdeburg, anfangs auch Bonn wollten es dem schnellsten Aachener Team so schwer wie möglich machen:
Lisanne Naumann übergab mit den schnellsten Frauen in einer Dreiergruppe an Paul-Finn Senger. Er konnte sich schon beim Schwimmen und Radfahren leicht lösen, vor allem aber auf der Laufstrecke einen unglaublichen Vorsprung von knapp 2 Minuten auf die Verfolger herauslaufen. Rebecca Caspers musste sich gegen eine Bundeskader-Athletin durchsetzen und verlor den Vorsprung wieder. Luis Hesemann schwamm den Rückstand schnell zu, fuhr taktisch mit seinem Konkurrenten Rad und löste sich auf der Laufstrecke sofort um mit dem Team den Sieg zu feiern.
Die anderen Aachener Teams kamen auf den Rängen 6, 10 und 15 von 20 gestarteten Teams ins Ziel.
Das Fazit: Ein Tag geprägt von Teamgeist, Erfolg aber vor allem Spaß!