Am 17.3.18 stand das alljährliche USIST-Turnier (University of Sheffield International Student Teams) an, bei dem wir als Judogruppe vom Hochschulsport Aachen seit einigen Jahren teilnehmen. Nach der Silbermedaille im Jahr 2017 waren die Erwartungen und die Motivation hoch, dieses Jahr noch einen draufzusetzen. Mit rund 25 Judokas waren so viele Leute wie noch nie aus Aachen mit dabei. Am Freitag, dem 16.3.18, ging es mit drei gemieteten Kleinbussen in Aachen los. Nach einer illustren Fahrt im Bulli und auf der Fähre kamen wir abends in Sheffield an, wo wir herzlich empfangen wurden. Das Wiegen der Wettkämpfer erfolgte bereits am Abend, sodass schon feststand, wer in welchem Team kämpfte.
Am nächsten Morgen wurde nach dem Frühstück die Auslosung durchgeführt. Mit 23 Teams aus England, Schottland, Niederlande und Deutschland gab es dieses Jahr einen neuen Teilnehmerrekord. Wir wurden in sechs Pools á vier Teams unterteilt, sodass jedes Team drei Kämpfe in der Vorrunde hatte. Jedes Team bestand aus vier Männern und zwei Frauen.
Nach einem holprigem Start mit einem Unentschieden gegen Sheffield konnte Aachen A dennoch den Gruppensieg in der Vorrunde einfahren und in die Hauptrunde. Die anderen beiden Teams Aachen B und C konnten den britischen Teams Paroli bieten, schieden aber leider nach jeweils 1 Unentschieden und zwei knappen Niederlagen in der Vorrunde aus. Hierbei haben jedoch vor allem unsere fortgeschrittenen Anfänger gezeigt, dass sie mithalten können und Turniererfahrung gesammelt.
Das Team Aachen A konnte in der Hauptrunde im Achtelfinale ein starkes Team aus Edinburgh mit 6:0 deutlich schlagen und zogen somit souverän ins Viertelfinale ein. Dort standen wir bereits dem späteren Turniersieger aus Groningen gegenüber, die eine starke Mannschaft auf der Matte hatte. Nach einem Unentschieden im ersten Kampf und einer fragwürdigen Niederlage durch Bestrafung im zweiten Kampf konnten wir nur noch einen Kampf für uns entscheiden, sodass wir den Holländern mit 1:4 unterlagen. Diese gewannen anschließend das Halbfinale und Finale und wurden souverän Erster. Mit ein bisschen mehr Losglück hätten wir da auf jeden Fall die Silber- oder Bronzemedaille gewinnen können.
Nach der Siegerehrung gab es ein Abendessen mit Pizza vom Gastgeber. Es folgte ein geselliger Abend mit den anderen Judoka in einem Pub in Sheffield. In der Nacht wurde in der Disco trotz Niederlage noch ausgiebig mit den Gastgebern gefeiert. Am Sonntagvormittag ging es dann wieder ab Richtung Heimat.