„Das traditionelle Nikolausturnier in Münster ist das größte Hochschulsport-Turnier in Deutschland, das in vielen verschiedenen Sportarten ausgetragen wird (Basketball, Lacrosse, Ultimate Frisbee, Volleyball, Fußball…). Die Handballspiele wurden auf mehrere Hallen verteilt (zumindest die Vorrunde). Gespielt wird mixed, d.h. es müssen pro Team mind. 3 Frauen auf dem Feld stehen. Außerdem zählen Damentore doppelt. Wir versuchen unsere Teams möglichst gleich stark aufzustellen, damit alle ihren Spaß haben, aber auch das Handballspielen nicht zu kurz kommt.“
Feucht fröhlich begann unsere Reise in das weihnachtliche Münster am Freitagmorgen. Unpünktlich um 9.15 Uhr ging es mit der Party-Bimmelbahn los. Trotz widriger Umstände wie unüberwindbaren „Shot-Quadraten“ und aufdringlichen Kanistern, konnten alle Neulinge integriert werden und kamen auf höchstem „Leistungsniveau“ in Münster an. Aufgeteilt auf drei Hallen wurde dann auch Handball gespielt.
Team 1 musste noch dem ersten Gruppenspiel einen Ausfall verkraften: Gegenstoßwunder und Handballakrobat *Hust* musste seiner vorherigen Leistung Tribut zollen und konnte nach erfolgreicher Regeneration erst später wieder eingreifen. Trotz des schwerwiegenden Ausfalls konnte das Team überzeugen und sich unter den ersten Vier platzieren. Eine letzte Frage an die Organisatoren wurde leider nicht beantwortet: WO ist der versprochene Trostpreis?
Team 2 gelang es – zur Verwunderung aller – im ersten Spiel gegen ‚Party On‘ aus Münster mit einem Sieg ins Turnier zu starten(darauf erstmal ein Pils). Nach einer halbstündigen Pause die zur Rehabilitation und Bekämpfen der drohenden Dehydration genutzt wurde, konnten wir im nächsten Spiel (schon wieder gegen die Münsteraner) an die Leistung anknöpfen. In einem guten Spiel (zeitweise sah es tatsächlich nach Handball aus) führten wir 30 Sekunden vor Schluss mit 2 Punkten. Von der Ansage „Bloß kein Frauentor zulassen“ ließen wir uns nicht beirren und haben freundlicherweise die Kreisläuferin der Gegner treffen lassen, sodass am Ende die Punkte mit dem Gastgeber geteilt wurden. Danach verschwimmen die Erinnerungen so langsam; gegen (B)Os(s)nabrück war die Erschöpfung zu erkennen und wir verloren relativ deutlich. Am Ende kam es mit einem ungefährdeten Sieg gegen Dortmund dann aber noch zu einem versöhnlichen Abschluss ohne Verletzte und (fast noch wichtiger) ohne Bierreste.
Das dritte Team aus der Kaiserstadt musste sich gegen Mannschaften aus Köln und Düsseldorf behaupten. Krankheitsbedingt sind zwei unserer Frauen ausgefallen, weshalb uns die anderen Mannschaften glücklicherweise ihre Damen ausliehen. Trotz des starken Kampfwillens und der guten Stimmung war die spielerische Leistung des Teams eher mager. Darum blieb mehr Zeit, um die anderen Teams vom Spielfeldrand aus zu unterstützen.
Mit unterschiedlichem Erfolg wurde also die Vorrunde abgeschlossen und bei Pizza und der traditionellen Duschparty gebührend gefeiert. Anschließend ging es noch zur „Nikolausparty“ in der Mensa am Ring – an welche sich aber irgendwie keiner mehr erinnern kann…