Nach dem ersten Wochenende der deutschen Meisterschaft (DM) der ersten Liga Indoor am 7. und 8. Februar in Karlsruhe, sind die Frizzly Bears am 28. Februar und 1. März zum zweiten Wochenende nach Eppelheim bei Heidelberg gefahren. An beiden Spieltagen fanden für uns jeweils drei Spiele auf 15 Punkte bzw. 45 Minuten statt. Insgesamt kämpften 16 Mannschaften um den Meistertitel. Die unteren vier Plätze würden in die zweite Liga absteigen.
Unser Team bestand aus zehn Herren, davon sechs Studenten der FH und TH Aachen. Die Zusammensetzung der Mannschaft hat sich gegenüber den letzten Jahren, in denen wir immer in der ersten Liga spielten, bei diesem Turnier verändert. Drei neue Spieler wurden mitgenommen, um das Team zu verstärken und die nächste Spielergeneration zu involvieren.
Vom ersten Turnierwochenende nahmen wir zwei Siege (Hechte, Werwölfe) und drei Niederlagen (Bad Raps, Bremen, Köln) aus der Gruppenphase mitgenommen. In Eppelheim fanden die letzten Gruppenphase und anschließende Platzierungsspiele statt. Wegen der bisherigen Ergebnisse waren wir in keiner guten Ausgangssituation. Daher formulierten wir im Vorfeld das Ziel, den Klassenerhalt in der ersten Liga zu schaffen.
Das erste Spiel gegen Zamperl aus München wurde von uns mit dem Aachener Hallenspiel erfolgreich eröffnet. Bis zur Halbzeit bei 8 Punkten war das Spiel ausgeglichen. Danach brachen wir zum Endstand von 8-15 gegen uns ein. Das zweite und letzte Spiel in der Gruppenphase wurde gegen Dresden gespielt. Das enge Spiel verloren wir nach zwischenzeitlicher Führung von zwei Punkten 13-15. Im ersten Platzierungsspiel gegen die Gummibärchen aus Karlsruhe gingen wir zunächst 6:0 in Führung. Allerdings gaben wir den komfortablen Vorsprung schon zum Halbzeitwechsel aus der Hand, weil wir uns unserer Sache zu sicher waren. Wir holten den mentalen Schwung der Karlsruher nicht mehr ein und verloren 13-15. Mit diesem Endstand rutschten wir in die Spiele um die Plätze 13 bis 16 herab, d.h. auf direkten Abstiegskurs. Wir würden am Folgetag alles gewinnen müssen, um unser Ziel über ein Überkeuzspiel zwischen 13. und 12. Platz zu erreichen.
Am zweiten Spieltag starteten wir gegen Wer(f)wölfe aus Augsburg. Hier konnten wir das Aachener Hallenspiel auf die dritte und vierte Position im Feld erfolgreich umsetzen. Nach dem Vorsprung zur Halbzeit gewannen wir souverän 15-8. Auch im zweiten Spiel gegen die Hechte aus Kaiserslautern konnten wir uns erfolgreich 15-11 durchsetzen. Durch diese Siege bestätigten wir die Ergebnisse derselben Paarungen vom ersten DM-Wochenende. Als 13. Platzierter nutzen wir nun die Chance, den 12. herauszufordern. Die Gegner waren die Bad Raps aus Bad Rappenau, gegen die wir am ersten Wochenende verloren hatten. Leider wiederholte sich das Ergebnis und wir unterlagen im letzten Spiel mit 7-15. Durch den betont körperlichen Spielstil der Bad Raps ließen wir uns zu sehr aus der Ruhe bzw. dem Konzept bringen und verfehlten unser Ziel.
Die vielen Niederlagen und der Abstieg in die zweite Liga ließen uns nach dem Turnier enttäuscht unser Fazit ziehen. Es lagen klare Probleme auf individueller und Mannschaftsebene vor. Dies führte zu Missverständnissen und Fehlern bei individuellen Aktionen. Laufwege und Wurfentscheidungen waren unklar. Auf der positiven Seite erwarten wir, dass sich unsere Investition mit der veränderten Mannschaft in den kommenden Jahren auszahlen wird. Die neuen Spieler werden in der kommenden Saison verstärkt eingebunden und um weitere ergänzt. Damit endet die Insoor-Saison und wir freuen uns darauf, uns nächstes Jahr aus der zweiten Liga wieder nach oben zu spielen.
In diesem Sinne: Salz drum…
-Mattias Berwanger